Dieses wunderschöne, wilde und fruchtbare Land, inzwischen EU- und NATO-Mitglied, hat sich noch immer nicht von jahrzehntelanger Diktatur und Misswirtschaft erholt. Im Ranking der ärmsten EU-Länder reichen sich Rumänien, Lettland und Bulgarien abwechselnd die Laterne des Schlusslichtes.
Rumänien hat eine allgemeine Schulpflicht. Doch besonders für die Kinder der Roma wird sie kaum durchgesetzt. Viele Kinder helfen ihren Eltern dabei, aus Müllbergen etwas Verwertbares herauszusuchen. Doch wenn sie deswegen die Schule versäumen und keinen Abschluss haben, ist ihre Karriere vorgezeichnet: Auch sie werden einmal Müll sammeln.
Aber auch in den abgeschiedenen Orten dieses Landes haben Kinder nur die Möglichkeit, neun Jahre die Grundschule zu besuchen. Keine Chance auf eine höhere Bildung, weil sich Eltern die Fahrtkosten ihrer Kinder in die Bezirkshauptstädte und andere Aufwendungen nicht leisten können.
Bildung ist der entscheidende Schritt heraus aus der Armut. GAiN unterstützt daher Projekte, die Kindergärten, Tagesbetreuungsstätten und soziale Einrichtungen unterhalten und Kindern damit die Möglichkeit auf Bildung und zum Teil auch die Chance auf ein menschenwürdiges Leben geben.
Mit diesem Satz voller Stolz und Sehnsucht versuchte der rumänische Maler Nicolae Grigorescu, Mitbegründer der rumänischen modernen Malerei, in Paris seine Kollegen und Freunde für eine Reise in seine Heimat zu begeistern.
Und in der Tat, Rumänien ist ein wunderschönes, fruchtbares und vielfach noch wildes Land, aber eben auch eines der ärmsten in der europäischen Union. Seit der Wende Anfang der Neunzigerjahre ist dieses Land wirtschaftlich noch immer nicht aus der Krise gekommen.
Korruption auf vielen Ebenen ist Alltag in Rumänien. Korruption und Amtsmissbrauch gelten in dem Land als gravierendes Problem. Die Kultur der Korruption ist tief in den moralischen, konzeptuellen und praktischen Einstellungen eines bedeutenden Teils der rumänischen Bevölkerung verwurzelt und wird in vielen Fällen noch als normale Problemlösungsstrategie angenommen. Gründe hierfür sind die verbreitete Armut der Bevölkerung und die Unterbezahlung (Durchschnittseinkommen 300€/Monat) der öffentlich Bediensteten: Besonders von orthodoxen Priestern, Behördenmitarbeitern, Krankenhausangestellten und Lehrern werden Geldbeträge als Zusatzeinkommen eingefordert.
Name: Global Aid Network Austria
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Verwendungszweck: 16808 Rumänien