Der Konflikt, der seit Jahren in der Ostukraine wütete, hat sich über Nacht zu einem handfesten Krieg im ganzen Land entwickelt. Schon am ersten Tag waren viele Todesopfer zu beklagen. Einen Krieg in Europa hätten wir bis vor kurzem für unmöglich gehalten. Trotzdem haben wir uns vorbereitet, um im Fall der Fälle sofort helfen zu können. Das Ausmaß des Krieges in der Ukraine können wir noch nicht absehen. Die Vereinten Nationen gehen schon jetzt davon aus, dass sich mehrere Millionen Flüchtlinge auf den Weg nach Westen machen werden. Die prekäre Lage derer, die seit 2014 unter diesem Konflikt leiden, hat sich nun dramatisch verschärft. Was bedeutet es, wenn du schon Jahre lang nichts hattest, und dir jetzt noch das letzte bisschen Sicherheit genommen wurde?
Sofort nach den ersten Nachrichten über die Invasion haben wir Kontakt zu unseren ukrainischen Freunden aufgenommen. Marina (Name geändert), Flüchtlingsbetreuerin in der Ukraine, sagte uns am Telefon: „Ich kann die Region nicht verlassen, die Leute rechnen mit unserer Hilfe. Die Lage lässt sich nicht beschreiben. In meiner Stadt ist es noch ruhig. Aber in anderen Städten tobt der Krieg. Meine Freunde und Verwandten haben die vergangenen Nächte in Bunkern verbracht. Als sie wieder ans Tageslicht kommen wollten, packte sie die Angst, weil die Luftangriffe nicht vorbei waren. Also sind sie zurück in den Bunker gegangen. Was wir jetzt dringend brauchen, ist eure Hilfe. Alles wird gebraucht, damit wir überleben können. Was morgen sein wird, kann ich nicht sagen. Es ist schon schwierig, zu sagen, was die nächsten Minuten bringen werden.“
Hilfe ist bereits unterwegs. Die ersten Transporte mit Matratzen, Decken, Kleidung, Lebensmitteln und Hygieneartikeln sind bereits in angrenzenden Ländern angekommen. Unsere Lkws ermöglichen Lieferungen in hoher Taktzahl. Viele Firmen haben zugesagt, uns jetzt mit Sonderspenden zu helfen. Wir statten Partner in Polen, Rumänien, der Republik Moldau und Ungarn mit Hilfsgütern aus, damit ankommende Flüchtlinge sofort Hilfe erhalten. In der Republik Moldau arbeiten wir mit einem Netzwerk von Kirchengemeinden, die ihre Kirchen und Gemeindehäuser schon Flüchtlingen überlassen haben – zwei Beispiele von vielen. Zelte mit festem Boden schaffen zusätzliche Notunterkünfte. Die Versorgung derer, die alles verloren haben, muss jetzt gesichert werden.
So können Sie helfen:
70 € bezahlen ein Nothilfepaket mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln für eine Familie.
600 € finanzieren ein Zelt mit festem Boden und Betten.
5.000 € kostet die Fahrt eines Lkw-Hilfstransports mit gespendeten Gütern.